Akupunktur
Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und angeblich einen steuernden Einfluss auf die Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch Stiche in/auf den Meridianen angenommene Akupunkturpunkte ausgeglichen werden.
Unterschieden werden die Körperakupunktur und die Ohrakupunktur.
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem.
Einsatzgebiete:
- Erkrankungen des Atmungssystems (z.B. NN-Entzündung, Bronchialasthma etc.)
- Gastrointestinale Störungen
- Schlafstörungen
- Neurologische Störungen (z.B. Schlaganfall)
- Augenerkrankungen (z.B. Retinitis)
- Muskuloskeletale Erkrankungen (z.B. Cervicobrachialsyndrom)
- Erkrankungen im Mundbereich (z.B. Schmerzen nach Zahnextraktionen)
- Entwöhnungsbehandlung
Wirkmechanismen:
Die Akupunktur wirkt hauptsächlich über vier untereinander verknüpfte Mechanismen:
– 1 –
Bildung, bzw. Verstärkung körpereigener morphinartiger Substanzen, wie den Endorphinen und Enkephalien sowie dem Einfluss auf Transmittersubstanzen an den Schaltstellen (Synapsen) von Nerven- oder Muskelzellen.
– 2 –
Aktivierung oder Deaktivierung schmerzkontrollierender oder schmerzleitender Nervenzellen.
– 3 –
Reflexwirkung: Ein erkranktes Organ führt zu einer Reihe von teilweise schmerzhaften Veränderungen auch in ferner gelegenen Muskel- und Hautpartien, so dass z.B. Verspannungen, Verkrampfungen und Durchblutungsveränderungen dort auftreten. Durch Einwirkung auf diesen Bereich ist eine Rückwirkung (Reflex) auf das erkrankte Organ möglich.
– 4 –
Bioelektrische Regulation: Bei der Funktion aller Nerven und Muskeln handelt es sich unter anderem um elektrophysiologische Vorgänge. Die Veränderungen an einer Muskelzelle können über die zahlreichen Verbindungen von Zellen, Gewebe und Organen zu Veränderungen, z.B. einer Durchblutungssteigerung und/oder einer Abwehrzellenvermehrung, führen.
Orthopädie Praxis Nordstadt
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