Arthrose in der Hüfte
Der Gelenkverschleiß an der Hüfte, von den Medizinern Hüftarthrose oder Coxarthrose genannt, leiden die Patienten unter starken Schmerzen und können sich nur noch sehr eingeschränkt bewegen.
Die Arthrose stellt die weltweit häufigste Gelenkerkrankung dar. Das am häufigsten betroffene Gelenk ist die Hüfte. Ungefähr 5 % der Menschen in Deutschland über 60 Jahren leiden an einer Arthrose im Hüftgelenk (Coxarthrose).
Die Leitsymptome der Arthrose sind Schmerzen und Funktionsverlust. Typisch ist hier der sogenannte Anlaufschmerz. Es besteht eine Steifigkeit und schnellere Ermüdung. Im fortgeschrittenen Stadium treten auch Ermüdungsschmerzen und Nacht- bzw. Ruheschmerzen auf. Patienten berichten zudem über Wetterfühligkeit und Empfindlichkeit gegen Kälte und Nässe. In der Maximalvariante führt die Arthrose zu Einsteifung und Immobilität.
Typischerweise werden bei der Hüftarthrose Schmerzen im Bereich der Leiste, des Gesäßes und im Bereich des Oberschenkels angegeben. Die Drehfähigkeit des Gelenks ist eingeschränkt und die Streckung gelingt nicht mehr.
Anamnese und klinische Untersuchung
All dies wird im Rahmen einer ausführlichen Anamnese und der klinischen Untersuchung erhoben. Häufig kann die Coxarthrose bereits durch die sorgfältige Untersuchung von anderen Krankheitsbildern abgegrenzt werden. Zusätzlich erfolgt eine Röntgenuntersuchung.
Diese zeigt den Schweregrad und eventuelle Besonderheiten der Arthrose.
Dazu fertigen wir in der Regel am Aufnahmetag ein maßstabsgerechtes spezielles Röntgenbild an damit die computergestützte Planung auf den exakten, individuellen Gegebenheiten basiert und vor der Operation durchgeführt werden kann.
Durch die sorgfältige Vorplanung können wir uns besser auf eventuell während der Operation zu erwartende Besonderheiten einstellen und auch eine Vorauswahl für die Hüftprothese treffen. Die endgültige Entscheidung für die Hüft-TEP fällt aber stets während der Operation.
Eine weitere Diagnostik mit bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT ist nur in Ausnahmefällen notwendig.
Ziel jeder Therapie ist die Schmerzreduktion und der Erhalt der Funktionsfähigkeit des Gelenks.
Operative Therapie
Falls die konservative Therapie nicht mehr zu einer ausreichenden Schmerzreduktion führt, kann eine operative Therapie erwogen werden.
Ganz individuell, nach Alter und Anatomie der Patienten stehen dem Operateur unterschiedliche Implantate und Verankerungstechniken zur Verfügung.
In jedem Fall werden Implantate namhafter Hersteller und auch von diesen nur die besten Komponenten verwandt, um lange Standzeiten zu erreichen.
Die Operation erfolgt mit modernen Hilfsmitteln über einen minimalinvasiven Zugang. Der Operateur kann auf diese Weise das Hüftgelenk ersetzen, ohne Sehnen und Muskeln zu durchtrennen. Dieses OP-Verfahren führt nicht nur zu kleineren Narben, sondern verspricht auch eine schnellere Mobilität des Patienten. Meist können die Patienten schon am Tag der OP erstmalig mobilisiert werden. Eine frühzeitige Mobilisierung am Krankenbett führt in der Regel dazu, dass die Patienten nach einer Woche in die Reha entlassen werden können.
Im Anschluss wird eine ambulante oder stationäre Rehabilitation durchgeführt, die in der Regel 3 Wochen dauert.
Üblicherweise ist im weiteren postoperativen Verlauf eine normale und schmerzfreie Belastbarkeit im Alltag gegeben.
Orthopädie Praxis Nordstadt
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